Impulskarten zur Trauerbegleitung
Weiterleben nach dem Verlust eines geliebten Menschen. Finde (d)einen Weg zurück ins Leben.


Mut bedeutet aufzustehen und sich der Trauer zu stellen, nicht die Trauer zu verdrängen.
Impulskarten - Was ist das eigentlich?
Impulskarten sollen im Allgemeinen Inspiration bieten und durch Fragen oder Aussagen zum Nachdenken und zur Selbstreflektion anregen und dabei unterstützen, das „Innere“ selber wahrzunehmen und zu begreifen. Impulskarten können auch als Arbeitsmedium verstanden werden, weil sie aktiv dazu einladen, mit diesen Impulsen zu arbeiten. Sie zielen darauf ab, dass der Anwender eine Unterstützung bei der eigenen Persönlichkeitsentwicklung bzw. in diesem Fall Trauerbewältigung erhält. Sie sind individuell zu bearbeiten. Es gibt ausschließlich eigene subjektive Lösungen.


Wie kam es zu der Idee?
Die Idee zu diesen Karten kam mir nach dem Tod meiner kleinen Schwester Annika.
Nach ihrem Tod habe ich den Halt im Leben zunächst verloren und Vieles verdrängt. Es fiel mir schwer, mich mit ihrem Tod und der Trauer zu beschäftigen. Ich habe versucht, Bücher über die Trauer zu lesen oder Podcasts zu hören, doch die Masse der Inhalte hat mich oftmals überfordert. Ich hatte Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren und darauf einzulassen. Deshalb kam ich auf die Idee etwas zu entwickeln, was mir gefehlt hat.
Aus diesem Grund habe ich Impulskarten entwickelt, die die Angehörigen durch die Trauer begleiten sollen. Ziel dieser Karten ist es, den Trauernden dabei zu helfen weiterzuleben und ihren Platz im Leben wiederzufinden. Darüber hinaus sollen sie aber auch unterstützen eine Möglichkeit zu finden, wie der Verstorbene Teil des Lebens bleiben kann.
Ich habe diese Karten in Erinnerung an meine Schwester entwickelt um auch anderen damit zu helfen.
Insgesamt habe ich 25 Karten entwickelt. Die Karten zeigen vorne jeweils ein neutrales Bild aus ganz unterschiedlichen Situationen. Auf einigen Bildern sind Menschen abgebildet, auf einigen Landschaften oder auch Gegenstände.
Auf der Rückseite sind immer kurze Impulse, Fragen oder Denkanstöße geschrieben. Ziel dieser Karten ist es, den Betroffenen beim „Weiterleben“ zu unterstützen. Durch gezielte Fragen oder Denkanstöße sollen sie dazu animieren, selbst einen Weg zu finden, mit diesem Verlust zu leben. Einige Karten enthalten auch kurze Aussagen, diese sollen in gewisser Weise auch Trost spenden.
Wer sind wir?
Wir sind „Annika“. Bei genauem Hinsehen erkennt man in unserem Logo den Namen unseres verstorbenen Herzensmenschen. Wir haben diese GbR gegründet, um sie Annika zu widmen und auch anderen Menschen damit zu helfen.
Annika war ein sehr hilfsbereiter und offener Mensch, der gerne gelacht hat. Bereits als Kind ist sie regelmäßig auf „Entdeckertour“ gegangen und hat sich gerne in neuen und manchmal auch sehr ungewöhnlichen Hobbies ausprobiert. Zuletzt hat sie mit Leidenschaft und auch ausgesprochen gut gestrickt. Neben dem Stricken liebte sie aber auch ihr Engagement beim THW oder das Spielen ihres Tenorhorns.
Sie hat sich außerdem immer stark für andere Menschen eingesetzt. Vor ihrer Krankheit war sie überzeugte Blutspenderin; darüber hinaus wollte sie für einen guten Zweck ihre Haare abschneiden lassen und spenden. Leider ist Annika dann im Februar 2022 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 25 Jahren plötzlich gestorben.
Wir, das sind Ingrid und Sabrina. Wir sind Mutter und Schwester von Annika.


Ihr habt Fragen, Wünsche oder Anregungen? Dann schreibt uns gerne eine Mail an familie.beumer@outlook.de